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Presse Abfallwirtschaft

Fallobst verwerten oder nutzen

Fallobst verwerten oder nutzen und Abfall vermeiden

Foto von Fallobst


Es ist soweit. Der heiße Sommer scheint vorbei. Schon zeigt sich für manchen Gartenbesitzer mit mehreren Apfelbäumen die nächste Herausforderung – eine riesengroße Apfelmenge.

Der einzige Ausweg scheint für Viele dann in der Entsorgung zu liegen.
Fallobst gehört jedoch nicht in die Restabfalltonne/Graue Tonne und auch nicht in die Grünschnittsammlung!

Kleinere Mengen an Fallobst können in der Biotonne entsorgt werden. Bitte erst einen Tag vor der Abfuhr dort unverpackt hineingeben um Maden- und Fliegenbefall zu vermeiden. Bei zu großen Mengen an Fallobst in der Biotonne reißt die Aufhängung der Tonne ab oder die Biotonne fällt ins Fahrzeug. Das ist folglich nicht erlaubt.

Wer gesundes Fallobst schnell aufsammelt und säubert, der hat andere Möglichkeiten der Verwertung oder Nutzung. Hierauf weist die Abfallberatung des Kommunalen Servicebetriebes Koblenz hin. 
Hier einige Anregungen:

Eigenes leckeres Apfelkompott herstellen
Fallobst eignet sich sehr gut zur Weiterverarbeitung als Kompott, als Beilage zu Kröbbelche, Döppekuche oder als Belag z.B. auf einem gedeckten Apfelkuchen. Die Kochbücher und Kochseiten im Internet sind voll mit Rezepten. Einfach nur die Druckstellen rausschneiden und los geht´s. Wird das Kompott nicht direkt verspeist, kann man es einfrieren und später genießen.

Apfelsaft keltern lassen oder selbst herstellen
Verschiedene Keltereien wurden auf einem Faltblatt der Integrierten Umweltberatung des Landkreises Mayen-Koblenz bereits im Jahr 2018 zusammengestellt.  Einige davon befinden sich in oder in der Nähe von Koblenz und nehmen auch heute noch Äpfel von Privatpersonen an. Im Gegenzug bekommt man einen Teil als Saft zurück. Dies ist auch in Koblenz bei einer Firma möglich. Zahlreiche andere Firmen bieten im Landkreis ähnliche Dienstleistungen an.Natürlich kann man bei Vorhandensein und Nutzung eines entsprechenden Entsafters auch selbst Apfelsaft herstellen.

Fallobst Spenden
Zudem besteht die Möglichkeit sein Fallobst zu spenden. Hier kann man bei örtlichen Tierparks in der näheren Umgebung nachfragen.
Eventuell haben auch soziale Institutionen/Initiativen wie z.B. die „Tafel Koblenz“ oder andere Institutionen Interesse, gesundes und essbares Fallobst oder auch frisch gepflückte Äpfel, an Menschen mit einem kleinen Geldbeutel bzw. Bedürftige zu vermitteln. Einfach mal nachfragen!

Weitere Möglichkeiten der Verwertung bestehen bei kleineren Mengen in der Einbringung in den eigenen Komposthaufen zusammen mit anderem holzigem Material. Natürlich freuen sich auch Igel und andere Tiere über eine Ecke mit Fallobst im Garten.

In der heutigen Zeit sind Ideen gefragt. Altbewährte Methoden und Verfahren der Eltern und Großeltern können wiederbelebt werden, obwohl es im ersten Moment natürlich einfacher erscheint, Apfelkompott in Verbundstoff verpackt im Supermarkt einzukaufen. Selbstgemacht, da weiß man wenigstens wo es herkommt.

Keinesfalls jedoch sollten Nahrungsmittel durch Entsorgung vernichtet werden!